Biographie Ruth Denison

Dieser Beitrag beruht im Wesentlichen auf der Biographie von Sandy Boucher mit dem Titel Ruth Denison (Theseus-Verlag, dt. Ausgabe 2005) und wurde während der Samstagsmeditation in unserer Gruppe vorgetragen.


Ruth Elisabeth, geb. Schäfer, wurde am 29. September 1922 in Ostpreußen geboren und war das älteste von 4 Kindern. Sie wurde also zwischen dem ersten und 2. Weltkrieg in einem weit abgelegenen Gebiet Deutschlands geboren, in dem der Fortschritt der Weimarer Republik nur wenig zu spüren war. Ruth wuchs auf einem kleinen arbeitsamen Bauernhof auf. In dem christlich geprägten Hause lernte sie, hart zu arbeiten und entwickelte schon früh ein Verhältnis zu Gott. Sie fütterte die Tiere auf dem Hof und hütete auch die Kühe anderer Dorfbewohner. Dies führte zu einer starken Verbundenheit mit den Tieren und der Natur, die sie ein Leben lang begleitete. Weiterlesen

Zen-Klassiker – Die drei Pfeiler des Zen

Zu Beginn des Zen-Weges ist es hilfreich, sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Übung sowie den Sitzhaltungen vertraut zu machen. Neben dem Besuch eines Einführungskurses empfiehlt es sich, ein gutes Buch zum Nachschlagen griffbereit zu haben.

Eine solche Empfehlung ist der beinahe 500 Seiten starke Zen-Klassiker Die drei Pfeiler des Zen von Philip Kapleau:

In zehn Vorträgen werden die Grundfragen der Übung geklärt (wie z.B. Sitzhaltung oder Atem). So heißt es in der ersten Unterweisung:
Obgleich es eine unleugbare Wahrheit ist, dass man sich selbst der Zen-Schulung unterziehen muss, um die Wahrheit des Zen zu verstehen, meinte HARADA Roshi jedoch, dass es Sinn habe, Anfängern als Einführung in die Praxis solche Lehrvorträge zu halten, da der moderne Mensch geistig weitaus wacher ist.

In weiteren Kapiteln werden anhand von Lehrgesprächen zwischen Meister und Schüler (sogenannten Dokusans) die Schwierigkeiten der Übung näher beleuchtet. Abschließend sind Erleuchtungserfahrungen in Form von Briefen beschrieben.

Fazit

Das Buch gilt seit mehr als vier Jahrzehnten als Grundlagenwerk des Zen und kann somit uneingeschränkt empfohlen werden, wenngleich sich das Zen im Westen zunehmend der Kultur anpasst und z.B. die japanische Strenge, die in der Lektüre des Buches immer wieder durchdringt, ablegt. Insbesondere aber die Anweisungen zur Praxis sind selten so detailliert in der Literatur beschrieben wie bei Kapleau und machen das Buch zum idealen Begleiter – gerade am Anfang.