Weise Zuhörer, die Weisheit der Erleuchtung
hui-neng
ist von Natur aus in jedem von uns.
Aufgrund von Verblendung erkennen wir sie nicht,
und so suchen wir die Belehrung der Erleuchteten,
um die Essenz unseres Geistes zu erkennen.
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Weite Klarheit
Der Mond ist hell,
Denko-roku
das Wasser ist rein,
der Herbsthimmel ist klar.
Wie kann da eine einzige Wolke sein,
die die weite Klarheit befleckt?
Kirschenbäume blühn
Kirschenbäume blühn,
Hoshida Tosei
und die liebe Sonne scheint;
hebt den Blick empor,
denn auf dieser schönen Welt
gibt es heut kein Ungemach!
Zu welchem Ufer willst du gelangen
Zu welchem Ufer willst du gelangen, mein Herz?
(Kabir)
Es gibt keinen Weg und niemanden, der dir vorangeht.
Was heißt schon Kommen und Gehen?
An jenem Ufer kein Boot
und kein Fährmann das Boot zu verankern.
Da gibt es weder Himmel noch Erde,
weder Zeit noch irgendein Ding,
kein Ufer und keine Küste.
Bedenke es wohl, mein Herz!
Gehe nicht anderswohin.
Glücklich sein
Was immer es an Lebewesen gebe,
Aus dem sutra von der Güte
ob sie umherzieh’n mögen oder sesshaft seien,
klein, mittel oder hochgewachsen,
schwächlich, handfest oder stark,
vor Augen oder im Verborgenen,
hier in der Nähe oder fern daheim,
geboren oder erst noch im Entstehen –
die Wesen alle mögen glücklich sein!
Unser Vermächtnis
Ja, was lass‘ ich bloß
Ryokan
als Vermächtnis hier zurück?
Kirschenblust im Lenz,
Kuckucksruf zur Sommerszeit
und des Herbstes Farbenspracht!
Dharma Verwirklichung
Weggefährten, möchtet ihr das Dharma tatsächlich verwirklichen? Wenn ja, dann ist es unerlässlich, zu einem Menschen zu werden, der versteht, dass es nichts zu suchen gibt.
(Rinzai)