WOHIN WIR GEHEN
Die Unübersichtlichkeit und Hektik des heutigen Lebens, die Vielfalt der Anforderungen und Verpflichtungen hinterlassen bei vielen Zeitgenossen das Gefühl, hin- und hergerissen und innerlich ausgelaugt zu sein. Man ist mit seinem Schicksal unzufrieden. Besonders wenn wir vor größeren Entscheidungen stehen, wenn wir in Lebenskrisen geraten, wenn wir von Verlust, Leid oder Krankheit getroffen werden, stellt sich uns die Frage:Woher kommen wir, wohin gehen wir, was ist der tiefere Sinn unseres Lebens?
Heute öffnet sich vielen Menschen eine Möglichkeit in der Meditation, wie sie schon seit alters in den mystischen Bewegungen der großen Religionen geübt wird. Die mystischen Wege bauen auf der Erfahrung auf. Grundlegend für diesen Erfahrungsweg ist die Übung der Achtsamkeit. Sie bezieht Körper, Psyche und Geist mit ein. Aufrecht sitzend konzentriert man sich auf seinen Atem, wie er kommt und geht. Die Empfindungen, Gefühle und Gedanken nimmt man wahr, wie sie sind, ohne sie zu bewerten oder sie festzuhalten. Was im Bewusstsein aufsteigt, gleicht den Wolken am Himmel, die kommen und gehen. Je mehr man in geduldigem Üben von der Ichbezogenheit frei wird, desto mehr gelangt man in tiefere Bewusstseinsschichten und kommt in Berührung mit dem transpersonalen Raum, in dem es keine Trennung und Grenzen gibt und die Zeit aufgehoben ist.
Diesen Übungsweg sollte man unter Anleitung eines/einer erfahrenen und anerkannten Lehrers/Lehrerin gehen.